Partnerschaft Demokratie wird bis 2024 gefördert
Projekte für interkulturelle Zusammenarbeit werden nachhaltig verankert
Die „Partnerschaft für Demokratie“ in der Samtgemeinde Bersenbrück wird für weitere vier Jahre durch das Bundesprogramm „Demokratie leben!“ gefördert. Damit kann die erfolgreiche Projektarbeit zum respektvollen Miteinander verschiedener Kulturen fortgesetzt werden.

Bereits seit zwei Jahren und über zwei kürzere Förderungsperioden ist das Projekt für ein gutes interkulturelles Zusammenleben und den Abbau von Vorurteilen in der Samtgemeinde Bersenbrück aktiv. Nun geht es in die dritte Runde und die dauert vier Jahre. Bis 2024 wird die „Partnerschaft für Demokratie“ im Bundesprogramm „Demokratie leben!“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend bewilligt.
„Es ist großartig, dass wir nun langfristig planen und das Projekt noch nachhaltiger gestalten können“, sagt Leona Bienk von der Fach- und Koordinierungsstelle Miteinander bunt e.V. in Bersenbrück.
Die Samtgemeinde betreut das Projekt als federführendes Amt durch Bärbel Hedemann aus der Verwaltung, welche diese Aufgabe vom Leiter des Jugendbüros, Maik Bienk übernommen hat.
Sogar im Corona-Jahr 2020 konnten zehn Projekt durchgeführt werden, darunter die Interkulturelle Woche im September. „Es ist beeindruckend, wie vielfältig und positiv schon jetzt die Teilnahmen aus unterschiedlichen Gruppen der Bevölkerung sind, besonders in der Interkulturellen Woche war das deutlich zu sehen“, erklärt Samtgemeindebürgermeister Michael Wernke. Aktiv-Theater in der Grundschule, Outdoor-Kochen, Museumsfahrt, Kino, Indoorspielplatz, Sport für Senioren, ein Stand auf dem Wochenmarkt und mehr – 19 Veranstaltungen zeigten ein fröhliches und reichhaltiges kulturelles Miteinander.
Besonders herausragend war auch die dritte Demokratiekonferenz mit dem Schwerpunktthema „Deutsche aus Russland – Geschichte und Gegenwart“. Die persönlichen Berichte Betroffener und eine eindrucksvolle Wanderausstellung prägten diese spannende Abendveranstaltung.
Die Beziehungen zwischen Menschen unterschiedlicher kultureller Herkunft sollen in diesem Langzeitprojekt verbessert werden, in der Samtgemeinde Bersenbrück besonders die Beziehungen zwischen russlanddeutschen Aussiedlern und der hiesigen Gesellschaft. Hier können die Begegnungsmöglichkeiten noch weiter gestärkt werden. Dazu werden auch weiterhin Projekte gefördert, die das interkulturelle Miteinander und den Abbau von Vorurteilen fördern und dadurch die Entwicklung einer offenen Samtgemeinde weiter unterstützen. „Die vielfältigen Kulturen bereichern die Samtgemeinde Bersenbrück und bieten viel Potential für unsere Zukunft – das wollen wir in den kommenden vier Jahren besonders forcieren“, betont Wernke.
96.200 Euro stehen dafür in diesem Jahr zur Verfügung, für die gesamte Förderperiode bis 2024 sind es 392.300 Euro. Wer eine gute Idee für ein Projekt hat, kann ab sofort einen Antrag auf finanzielle Förderung bei der „Partnerschaft für Demokratie“ stellen. Verschiedene Projektformen für unterschiedliche Altersgruppen sind möglich. Leona Bienk freut sich auf viele Anträge und zahlreiche interessierte Anfragen.
Informationen zur Antragstellung und zu den Fördermöglichkeiten gibt es unter www.pfd-bersenbrueck.de oder direkt bei der Koordinierungs- und Fachstelle der „Partnerschaft für Demokratie“ in der Samtgemeinde, Telefon 05439/ 602 998 17 oder E-Mail leona.bienk@pfd-bersenbrueck.de.
Autorin (Text und Foto): Samtgemeinde Bersenbrück